Bürgermeisterbrief Januar 2013
Veröffentlicht am 06.03.2013
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wenn ich an Silvester denke, erinnere ich mich an die zahlreichen Leuchtraketen, mit denen das neue Jahr begrüßt wurde. Dieses prunkvolle Feuerwerk lässt vermuten, dass wir positiv gestimmt ein erfolgreiches Jahr 2013 erleben können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in das neue Jahr.
Das erhoffe ich mir auch für die bevorstehende Kommunalwahl, die am 26. Mai stattfinden wird. An diesem Tag werden wir Kommunalpolitiker von Ihnen für eine neue fünfjährige Periode gewählt. Wir hoffen alle auf eine hohe Wahlbeteiligung, die wir auch als Dank für unseren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinde werten. Doch genauso wichtig ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für eine aktive Beteiligung in der Kommunalvertretung. Wie in vielen Gemeinden des Landes steht auch in unserer Gemeinde ein Generationswechsel an. Einige „Altgediente“ werden nicht wieder zur Wahl antreten. Mit Sorge betrachte ich in diesem Zusammenhang die abnehmende Bereitschaft, sich in diesem Bereich für die Allgemeinheit einzusetzen. Es wird immer schwieriger, Bürgerinnen und Bürger für gemeindliche Anliegen zu begeistern. Vermutlich tragen die Berichterstattungen über die europäische und Berliner Politik mit dazu bei. Doch sollte die Entscheidung für eine Mitarbeit in der Gemeinde losgelöst von der politischen Großwetterlage getroffen werden, zumal parteipolitische Rangeleien in aller Regel auf örtlicher Ebene keine unmittelbaren Auswirkungen haben werden. Hier geht es darum, sich sachbezogen mit unterschiedlichen Argumenten auseinander zu setzen, um daraus die beste Beschlussempfehlung ableiten zu können. Dies immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und mit festem Blick auf die Zukunft, mit ihren sozialen und infrastrukturellen Herausforderungen.
In den nächsten Wochen werden die Kandidaten in unseren Ortsvereinen von CDU und SPD sowie der ASW aufgestellt. Ich bitte Sie daher, geben Sie sich einen Ruck und zeigen sie ihr Interesse, an der Entwicklung unseres Ortes mitwirken zu wollen. Die Kontaktadressen können sie im Bürgerbüro unserer Gemeinde erfragen.
Dass man durch persönliches Engagement etwas bewegen kann, möchte ich an einem Beispiel deutlich machen. Die Elternvertreterin des kirchlichen Kindergartens, Frau Maike Delfs, hat anlässlich der Einwohnerfragestunde in der Gemeindevertretung den Antrag gestellt, einen Fußgängerüberweg mit Zebrastreifen gegenüber der Kirche errichten zu lassen. Der Antrag wurde angenommen und die Verwaltung wurde beauftragt, eine Realisierung zu prüfen. Es wurde festgestellt, dass dadurch die Sicherheit der Fußgänger, insbesondere für ältere Einwohner und für die Kinder, die den Kindergarten besuchen, erhöht wird. Daher kann ich jetzt verkünden, dass bereits im Frühjahr der Zebrastreifen erstellt wird.
Abschließend gebe ich Ihnen eine Information zur Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein. Wenn Sie sich in sozialen Angelegenheiten wie zum Beispiel bei der Arbeitsförderung, Pflegeversicherung, Grundsicherung oder der Kinder- und Jugendhilfe ungerecht behandelt fühlen, haben sie die Möglichkeit, die Bürgerbeauftragte anzurufen. Sie ist unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen. Sie untersteht der Dienstaufsicht des Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Sie informiert über soziale Angelegenheiten und hat die Möglichkeit, ihre Anliegen gegenüber Behörden zu vertreten. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kann sie von Behörden und Dienststellen des Landes Auskünfte einholen, Akten anfordern und Stellungnahmen erbitten. Privatrechtliche Streitigkeiten, eine Interessenvertretung vor Gericht oder die Überprüfung von Gerichtsentscheidungen liegen hingegen nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich. Sie erreichen die Bürgerbeauftragte unter der Telefonnummer: 0431-988-240 oder per E-Mail: Bürgerbeauftragte@landtag.ltsh.de
Mit freundlichen Grüßen
Eckard Reese