Bürgermeisterbrief März 2013
Veröffentlicht am 14.03.2013
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die komplizierte Abrechnung der Wasser- und Abwassergebühren hat in der letzten Zeit viele Gemüter erhitzt. Auch ich fühle mich davon betroffen. Mit der Verwaltung bin ich übereingekommen, dass die Darstellung der Abrechnung im nächsten Jahr leichter nachvollziehbar werden soll. Der überproportionale Anstieg der Gebühren im Vergleich zu anderen Versorgungsgebieten ist darauf zurückzuführen, dass wir in der Vergangenheit Defizite bei der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung aus unserem gemeindlichen Haushalt ausgeglichen haben. Das darf jedoch nicht zur Regel werden. Außerdem haben wir in den letzten 3 Jahren über 1 Millionen € in die Sanierung unserer Abwasserleitungen investiert. Diese Sanierung basiert auf einer gesetzlichen Vorgabe, wonach alle öffentlichen Ableitungssysteme mit Hilfe von Kameras begutachtet werden müssen. Die gröbsten Mängel sind zwischenzeitlich behoben worden, so dass jetzt nur noch ein geringer Sanierungsaufwand betrieben werden muss. Andere Versorger fangen erst jetzt mit der Planung für eine Bestandsaufnahme an, so dass der Eindruck entsteht, dass andere Werke wesentlich günstiger wirtschaften können. Aber auch diese Gemeinden werden zu einem späteren Zeitpunkt den höheren Aufwand über den Gebührenhaushalt abdecken müssen. Auch im Bereich der Wasserversorgung erfolgt eine schrittweise notwendige Erneuerung des Leitungsnetzes. Vor dem Hintergrund ständig steigender Baukosten betrachte ich unsere Vorgehensweise als vorbildlich. Insofern bitte ich um Verständnis für diese Gebührenentwicklung.
Anlässlich der Gemeindevertretersitzung am 19. März werden wir unter anderem auch über die Erfolgsrechnung der Wasserversorgung aus dem Jahre 2011 beschließen. Im Ergebnis werden wir einen Verlust von ca. 45.000 € aus dem gemeindlichen Haushalt abdecken müssen. Sicherlich haben sie sich über einige defekte Objekt-Einhausungen im Ort gewundert. Das sind Sandfänge, die als Endbauwerke die Sandfrachten aufnehmen, bevor das Regenwasser in die jeweilige Vorflut gelangt. Bei diesen Sandfängen sind im Herbst die Betonabdeckungen saniert worden. Im Frühjahr werden die Arbeiten mit einer Versiegelung der Oberflächen abgeschlossen. Einen eventuellen Sanierungsbedarf des Innenbereichs wird nach der Trockenlegung im Sommer ermittelt. Die dafür erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von ca. 60.000 € sollen ebenfalls beschlossen werden.
Als erfreulich ist die Nachfrage nach Baugrundstücken auf den Lerchenberg zu bezeichnen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sind über 20 Baugrundstücke vorreserviert. Den Auftrag zur Erschließung des 2. Bauabschnitts werde ich im April unterzeichnen, so dass mit einer Fertigstellung im Herbst dieses Jahres zu rechnen sein wird. Parallel dazu wird durch die 2. Änderung des Bebauungsplans
„Lerchenberg“ ermöglicht, dass bei einigen Grundstücken die Bebauung mit 2 Vollgeschossen gestattet werden kann. Auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung steht außerdem die Beschlussfassung über die Erneuerung von weiteren Dacheindeckungen unserer gemeindlichen Liegenschaften mit Dämmung der obersten Geschossdecke. Vorgeschlagen wird, die Gebäude in der Rotdornallee Nummer 9 und 11 in 2013 und 11 a und 15 a im Jahr 2014 zu sanieren.
Ein weiteres Thema ist die direkte Anbindung der Sportanlage mittels eines Fuß- und Radwegs zwischen der Breslauer Straße und der Straße Fahrenlüth.
Ein Ärgernis sind in meinen Augen die vielen Bekleidungs-Sammelbehälter im Ort. Durch den Beschluss, uns dem AWR-Sammelsystem anzuschließen, werden wir uns, sobald die Verträge es zulassen, von den anderen Anbietern trennen.
Mit unserem neuen Wehrführer, Sven Grube, habe ich die Übergabe für das neue Feuerwehrfahrzeug für den 26. April vereinbart. Eventuell können dann auch zeitgleich neue Feuerwehrhelme überreicht werden. Abschließend erinnere ich an die Dorfreinigung, die am Samstag den 23. März um 09:30 Uhr am Feuerwehr Gerätehaus beginnen wird. Alle Teilnehmer werden zusätzlich zum Mittagsimbiss vom Umweltausschussvorsitzenden Günter Perdelwitz einen Verzehrbon für das Osterfeuer erhalten. Das Osterfeuer wollen wir am 30. März auf der Ackerfläche hinter der Rüttgerstraße um ca. 19:00 Uhr anzünden. Wir bedanken uns für die Bereitstellung dieser Fläche bei Landwirt Lütje aus Rade. Der Zugang befindet sich in der Rütgersstraße zwischen der Hausnummer 10 und 12. Wie in den Jahren zuvor wird „Mister Bratwurst“ für das leibliche Wohl und die musikalische Begleitung sorgen und für Kinder bis fünf Jahre ein Ostereiersammeln ab 18:00 Uhr anbieten sowie der Feuerwehr für die Brandwache einen Scheck aushändigen.
Über ein zahlreiches Erscheinen an beiden Veranstaltungen würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Eckard Reese