Bürgermeisterbrief Oktober 2008
Veröffentlicht am 14.10.2008
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
auf der letzten Gemeindevertretersitzung sind erfreulicherweise einstimmige Beschlüsse gefasst worden, die die gute Infrastruktur unserer Gemeinde nachhaltig und positiv beeinflussen werden.
Alle Investitionsmaßnahmen sind im Nachtragshaushalt für dieses Jahr einstimmig beschlossen worden. Hervorheben möchte ich, dass wir mit den nachfolgenden drei großen Investitionen für alle Generationen zur gleichen Zeit besondere Anreize schaffen werden - für die Kleinsten unter uns mit Krippenplätzen, für junge Familien mit erschwinglichen Baugrundstücken und für die Senioren mit dem barrierefreien Wohnen. Es entsteht ein soziales Umfeld, das den gesellschaftlichen Anforderungen an eine ausgewogene Infrastruktur in besonderer Weise Rechnung trägt.
Der längst überfälligen Erweiterung unserer Kindergärten steht nun nichts mehr im Wege. Im kirchlichen Kindergarten sind diverse Umbau- und Erweiterungsarbeiten vorgesehen. So soll der Anbau einer Küche mit einem Speiseraum und einem Multifunktionsgruppenraum erfolgen. Für die Einrichtung einer Krippe (für 10 Plätze unter dreijährige Kinder) wird ein Schlafraum angebaut und im vorhandenen Dachraum werden Schulungs- und Sozialräume eingerichtet.
Bei dem AWO-Kindergarten sollen zwei Gruppenräume angebaut werden, um zwei gemischte Gruppen betreuen zu können. Dadurch werden 20 weitere reguläre Plätze und 10 Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder geschaffen. Zusätzlich wird ein weiterer Grunderwerb getätigt, um die Spielplatzflächen entsprechend zu erweitern. Mit diesen Aufstockungen an regulären Betreuungsplätzen und erstmalige Einrichtung von Krippenplätzen haben wir, als relativ kleine Gemeinde, einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung bedarfsgerechter Kinderbetreuung vollzogen.
Erfreulich ist auch der Beschluss zur Umsetzung des Projektes „Barrierefreies Wohnen" auf dem ehemaligen Sportplatz. Dieses Bauvorhaben soll mit der Baugenossenschaft Mittelholstein (BGM) in Kürze verwirklicht werden. Die dazu erforderlichen Planungsarbeiten sind angelaufen, so dass spätestens im Frühjahr nächsten Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.
Es sind 36 Wohneinheiten in drei Teilbauabschnitten geplant. Die Wohnungen (58/68 m²) werden ausschließlich vermietet. Aufgrund der bisherigen Berechnungen und Gespräche mit der BGM streben wir eine Miete, einschließlich aller Nebenkosten, von ca. 9,80 € an. Interessierte können sich in unserer Gemeindeverwaltung bei Frau Becker oder auch telefonisch (947429) registrieren lassen.
Zur Vorbereitung für eine wohnbauliche Erweiterung unserer Gemeinde werden für den Lerchenberg in Kürze die Erschließungsarbeiten für den ersten Teilbauabschnitt ausgeschrieben. Eine bereits durchgeführte archäologische Voruntersuchung hat ergeben, dass keine Bedenken gegen eine weitere Bebauung bestehen. Die Untersuchung hat aber wesentlich zur Bereicherung der Vorgeschichte Schacht-Audorfs beigetragen. So konnten Reste einer eisenzeitlichen Siedlung (etwa 300 n. Chr.Geb.) dokumentiert werden. Dazu gehören Feuerstellen, Pfostengruben und Gruben mit keramischem Material. Die Funde wurden unmittelbar aufgezeichnet und die Fundstücke geborgen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden später eine Bereicherung für unser Heimatmuseum sein.
Für unsere Schulabgänger und deren Eltern habe ich noch einen Tipp. Am 30.10. und 01.11.2008 findet die Berufs-Info-Börse in der Ausstellungshalle des Autohauses Süverkrüp und Ahrendt sowie der überbetrieblichen Ausbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft statt. Eine gute Gelegenheit, sich bei den Firmen und Institutionen über das aktuelle Ausbildungsplatzangebot in unserer Region zu informieren.
Abschließend möchte ich Sie einladen, an unserer Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntag den 16.11. um 11:15 Uhr auf dem Friedhof, teilzunehmen. Zu diesem Anlass werde ich das bis dahin erweiterte und umgestaltete Ehrenmal offiziell einweihen. Die Feuerwehr wird traditionell unter Mitwirkung der Vereine unseres Ortes die Kranzniederlegung vornehmen und Pastor i. R. Oberjat mit seinem Posaunenchor die musikalische Begleitung übernehmen. Pastor Friese und ich würden uns sehr freuen, wenn wir zum Gottesdienst und der anschließenden Gedenkfeier auf dem Friedhof wieder viele Bürger begrüßen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Eckard Reese
Bürgermeister